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Rad-, Rollschuh- und Motorsportverein Kieselbronn feiert 100-jähriges Bestehen

Von Martin Schott

 

Mit großem Sommernachts-Schaulaufen feiert der Rad-, Rollschuh- und Motorsportverein Kieselbronn sein 100- jähriges Bestehen

KIESELBRONN. Rund um seine Rollschuhbahn am Turnplatz hat der Rad-, Rollschuh- und Motorsportverein (RRMSV) Kieselbronn sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Hunderte von Besuchern feierten mit dem Verein.

„Bei uns rollt’s seit 100 Jahren“, kündete ein großes Transparent am Vereinsheim neben der Rollschuhbahn. RRMSV-Vorsitzender Klaus Katzer eröffnete den „Höhepunkt des Jubeljahres“ mit einem Abriss über wesentliche Stationen der Vereinsgeschichte. Mehr über den spannenden Weg durch ein ganzes Jahrhundert, der vom Rad- zum Rollschuhsport führte, erfuhren die Gäste an großen Schautafeln. Für den ersten sportlichen Höhepunkt sorgte Kieselbronns Bürgermeister Heiko Faber, zugleich Schirmherr des Jubiläums. Der Schultes hatte sich kurzerhand ein Paar Rollschuhe an die Füße geschnallt. Mit denen absolvierte er eine Ehrenrunde und gelangte unfallfrei zum Rednerpult.

Sport und Kultur vereint

Im RRMSV als einem der ältesten Vereine der Gemeinde seien „Sport und Kultur hervorragend vereint“, so Faber. „Der RRMSV ist ein guter Botschafter unserer Gemeinde und hat den Namen Kieselbronns weit über den Ort hinaus positiv bekannt gemacht“, so das große Lob des Bürgermeisters. Gerhard Drautz als Vorsitzender des Sportkreises Pforzheim und in Vertretung des Landrats Karl Röckinger würdigte „Disziplin und Fleiß der Sportler und das außerordentliche Engagement der Trainer des Vereins, der Leistungssport auf hohem Niveau attraktiv, charmant und innovativ präsentiert.“

„Ans Herz gewachsen“

Der RRMSV „ist mir ans Herz gewachsen“, bekannte der Kieselbronner Alt-Bürgermeister und unterstrich die herausragenden Verdienste der Familie Katzer um Verein und Rollsport. Doris Theilmann, Sprecherin der Kieselbronner Vereine, überbrachte deren Glückwünsche. Eine „tragende Säule im Rad- und Kraftfahrbund Solidarität, der schon viele Erfolge für den Verband errungen“ habe, nannte dessen Präsident Bernd Schwinn den RRMSV.

Die höchste Auszeichung, die der Deutsche Rollschuh- und Inline-Verband (DRIV) an einen Verein zu vergeben hat, erhielten die Kieselbronner aus den Händen von dessen Vizepräsident Egbert Schulze. Volker Lieboner vom Badischen Sportbund unterstrich die beispielhafte Jugendarbeit des RRMSV. Als „Aushängeschild der rollsporttreibenden Vereine“ bezeichnete Uwe Dietz vom Sportbund Solidarität Baden die Kieselbronner Rollsportler. An der Veranstaltung nahmen auch die Bundestagsabgeordneten Katja Mast (SPD) und Gunther Krichbaum (CDU) sowie die Landtagsparlamentarier Thomas Knapp (SPD) sowie FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke teil.

Sport und Live-Musik

Im Mittelpunkt des Jubiläumsfestes stand das Sommernachts-Schaulaufen der Kieselbronner Rollschuhkünstler und befreundeter Vereine und Sportleraus Eppingen, Lahr, Wilhelmsfeld, Bad Friedrichshall und Heilbronn mit mehr als zwei Dutzend Vorführungen. 50 Aktive des RRMSV wirkten bei der Eröffnungsnummer zur Musik von John Miles mit, live gespielt vom Musikverein Bauschlott unter der Leitung von Vize-Dirigent Uwe Elsässer.Die Bauschlotter Musiker hatten auch den Auftakt des Festes bestritten und mit schwungvollen Stücken wie dem „Long Street Dixie“ oder den „Italo Pop Classics“unterhalten. Alle Altersgruppen der RRMSV-Sportler kamen zum Zug. Simone Kutschera führte durch das Programm. DieJüngsten zeigten ihre „Small World“, die „Häschenklasse“ rollte als „Heidi“ über die Bahn, die Sieben- bis Zehnjährigen versinnbildlichten den „Stern, der deinen Namen trägt“. Fernöstlichen Hauch brachten die Rollsportler aus Wilhelmsfeld mit Auszügen aus dem Musical „Die geheimnisvolle Bibliothek“ mit. Die Kieselbronner Formation „Magic Wheels“ sorgte mit ihrem neuen Showprogramm „Cotton Eye Joe“ für Stimmung. Christopher Katzer und Stefanie Ehling begeisterten mit ihrem Paarlauf durch die Welt von Blues und Soul zu den Klängen von „Everybody needs somebody to care.

Ein überwältigender Schlusslauf der Kieselbronner Rollsportler mit Showeffekten und Feuerwerk bildete den Höhepunkt des mehrstündigen Schaulaufens.

 

 

 

 

 

 

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